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Über Prinz Ruppert mit der Fähre entlang der Inside Passage nach Vancouver Island

Wieder zurück in Kanada haben wir uns entschieden, dass wir versuchen wollten, einen Platz auf der Fähre von Prinz Ruppert nach Vancouver Island zu buchen. Wie wir von vielen Bekannten wussten, war die Fähre seit Monaten ausgebucht, aber vielleicht hätten wir ja trotzdem noch Glück.

Die lange Fahrt von der Grenze zu Alaska führte uns über Carcross und Teslin, zwei kleine Dörfer, die vor allem wegen ihrer schönen Kunst der Tlingit First Nations bekannt sind. Nach einer kurzen Fahrt auf dem Alaska Highway erreichten wir den Cassiar Highway. Die enge Strasse schlängelt sich wunderschön durch die Natur und führt über Meziadin Lake zum 700 km entfernten Kitwanga. Die letzten drei Übernachtungsplätze teilten wir uns jeweils zufällig mit zwei anderen Schweizern, Albert und Yvonne.

Die meisten Touristen, welche dieselbe Route fahren, machen in Meziadin Lake noch einen Abstecher nach Stewart und Hyder. Wir haben auf halbem Weg, nach Besuch des Bear Glaciers beschlossen umzukehren, um möglichst schnell in Prinz Ruppert zu sein.

Von Kitwanga führt der gut ausgebaute Yellowhead Highway direkt nach Prinz Ruppert am Pazifik. Das Visitor Centre in Terrace, auf halbem Weg, hat uns mitgeteilt, dass die Fähre noch immer für die nächsten 3 Wochen ausgebucht sei. Wir sollten aber unbedingt versuchen, als Standby Passagiere einen Platz zu ergattern. So haben wir die letzten 150 Kilometer in Angriff genommen und haben uns am Abend am Hafen auf die Warteliste setzen lassen. Um unsere Chancen zu erhöhen, übernachteten wir dann im Hafen in der Standby-Kolonne an vorderster Front. Nach nochmaliger Bestätigung unseres Interesses um 05.00 am Hafen und weiteren 90 Minuten Einladen der gebuchten Passagiere, hatten wir tatsächlich das grosse Glück, als Standby Passagiere mitgenommen zu werden.

Die 16 Stündige Fahrt bis 23.30 entlang der vielen Inseln der Inside Passage war wie meist von Nebel verhangen, aber eine willkommene Abwechslung zu den letzten langen Fahrten und erst noch eine grosse Zeitersparnis. Viele Passagiere reisten wie wir mit Hund. BC Ferries hat beschlossen alle zwei bis drei Stunden das Autodeck für die Passagiere zu öffnen, damit die Herrchen mit den Vierbeinern auf dem Deck spazieren und die Hunde ihr Geschäft verrichten können. Nach 20 Minuten wurden die Hunde ins Auto zurückgebracht und verabschiedet und das Autodeck von oben bis unten mit dem Wasserschlauch abgespritzt. Bis zum nächsten Mal.

Nach 16 Stunden mystischer Fahrt und einigen Buckelwal-Beobachtungen, viel Sitzen und noch mehr essen sind wir um Mitternacht in Port Hardy angekommen.


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