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Rund um's Auto

Vorbereitung

Drei Jahre vor unserer Reise starteten wir unsere Suche nach dem richtigen Auto. Wir legten uns ziemlich ins Zeug und verschlangen gefühlte tausend Autoillustrierte und You Tube Videos. Grauwassertank, Solarpanels, Wasserfilter und Toilettensysteme, schlichen sich in unser Alltagsleben ein.

 

Wir entschieden uns für ein 3-jähriges deutsches Füssmobil, ein Vorführfahrzeug, das glücklicherweise zum Verkauf war, ohne Elektronik (www.fuess-mobile.de). Wir liessen zusätzlich eine Klimaanlage im Fahrerhaus und eine Kühlbox in der Heckgarage einbauen und auch sonst noch einige Kleinigkeiten ändern.

Vom Zeitpunkt des Entscheides diese Reise zu planen, bis alles rundum organisiert war, benötigten wir ca. neun Monate. Es bestand für uns keine Möglichkeit, das Expeditionsmobil selber auszubauen. Dafür benötigt ein guter Expeditionsmobilbauer mindestens ein Jahr Zeit.

Herrn Füss lernten wir persönlich vor einigen Jahren an der Abenteuer-Allrad Messe in Bad Kissingen kennen. (www.abenteuer-allrad.de). Ein alter Hase auf dem Gebiet der Expeditionsmobile, der auch noch im Alter von 70 Jahren, mit seinem Expeditons-mobil die Welt bereist. Seine Philosophie überzeugte uns. Allfällige Reparaturen können in Länder wie Südamerika nur bei Autos ohne Elektronik vorgenommen werden.

 

Lastwagenprüfung

Unser Laster wiegt knapp über 8 Tonnen und hätte ohne Probleme auf 7.5 Tonnen abgelastet werden können. Für uns war aber von Beginn weg klar, dass wir nach oben zusätzlich mehr Gewichtsreserven haben wollten, was die Lastwagenprüfung der Kategorie C voraussetzte. Innert 10 Wochen konnte ich mich bei der Fahrschule Kurt in Zürich (www.fahrschule-kurt.ch) in Abendstunden auf die Theorieprüfung vorbereiten und direkt nach deren Bestehen innerhalb einer Woche die praktische Prüfung abschliessen. Zum Glück auf Anhieb - Dank an Halil Kurt! 

 

 

Abholen des Autos

Am Freitag 10. Juni 2016 war es endlich soweit. Alle unsere Zusatzwünsche waren eingebaut und das Auto konnte in Bingen bei Sigmaringen abgeholt werden.

Nach einem intensiven Tag, mit viel Bürokratie und einer Schnell-Einführung in die Handhabung des Autos und aller Systeme, fuhren wir mit unserem Expeditionsmobil um 16 Uhr los in Richtung Schweiz. Wir mussten vor 17:30 den Zoll passiert haben  und nochmals einige Bürokratie erledigen.

Da wir eine ausländische Einzelanfertigung in die Schweiz importieren wollten, war gute Vorbereitung gefragt. Wichtig zu wissen ist vor allem, dass der Import in die Schweiz von einem Spediteur gemacht werden muss. Solche Spediteure sind am Zoll vorhanden, sie brauchen aber die richtigen Unterlagen, damit sie ihre Papiere ausstellen können. Mit diesen gehts dann zuerst zum deutschen Zoll, dann zum schweizer Zoll und zum Schluss noch zur Abteilung Mehrwertsteuer, die direkt vor Ort gezahlt werden muss - und nun endlich in die Schweiz. Allerdings ist das Auto in der Schweiz natürlich noch nicht zugelassen. Jetzt brauchts zuerst von Merzedes Schweiz eine Bestätigung, dass es sich wirklich um einen Merzedes handelt, dann von Mercedes Nutzfahrzeuge eine Prüfung verschiedener zusätzlicher Vorgaben und zum Schluss das Vorführen beim Strassenverkehrsamt. Dazu unser persönliches Fazit: Nicht selbst probieren, sondern direkt die Garage damit beauftragen. Alles andere ist leider verlorene Zeit.

Nicht zu vergessen ist, dass bei oft verlockenden ausländischen Netto-Preisen, weder die schweizerische MwSt. noch die vielen zusätzlichen Kosten bis nach der Vorfühung des Fahrzeuges inbegriffen sind.

Vorbereitungskurs

Um uns bestmöglich auf unsere Reise vorzubereiten, suchten wir einen Kurs, der uns auf Herausforderungen aller Art vorbereiten konnte. Wir fanden bei Jöre und Doris Sollberger von ATW (www.atw.ch) ein Team sehr kompetenter und erfahrener Profis und meldeten uns für den Geländefahren und Busch-Mechanik Kurs an.

 

Dachten wir doch noch bis vor kurzem, dass wir weit und beit die einzigen Exoten wären, so fanden wir uns plötzlich in einer Gruppe von Menschen wieder, die alle die gleichen Pläne wie wir hatten, nämlich ein Time- Out zu wagen und die Welt zu bereisen!  

 

Es war ein super Kurs mit nützlichen Informationen, vielen interessanten Begegnungen und unbedingt empfehlenswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fahrzeug-Abgabe im Hafen Hamburg

Wir haben uns entschlossen die Verschiffung unserers Fahreuges in Zusammenarbeit mit einem Agenten anzugehen. Nebst vielen interessanten begleiteten Reisen bietet dabei Seabridge (www.seabridge-tours.de) auch den alleinigen Service als Agent an. Wir wurden von Beginn weg sehr kompetent unterstützt und von Seabridge mit vielen nützlichen Informationen versorgt und können deren Dienste und Betreuung nur weiterempfehlen.

Beim richtigen Dock angekommen, mussten wir uns mit Sicherheitsweste  (geld oder orange) anmelden. Jeweils nur eine Person pro Fahrzeug darf sich im Gebäude und auch im Gelände befinden, alle anderen warten im Warteraum. Ausgerüstet mit den nötigen Papieren ging es dann mit dem Fahrzeug zur nächsten Anmeldung beim Verladeparkplatz. Der Dockarbeiter wies mir einen Parkplatz zu und hiess mich auf seinen Kollegen warten, welcher das Fahrzeug dann kontrollieren würde. Anders als erwartet ging diese Fahrzeugkontrolle sehr speditiv und beschränkte sich auf eine Aussenkontrolle des Fahrzeuges und eine Blickkontrolle der Fahrerkabine. Diese sollte unbedingt blickleer sein.

Nach gut 60 Minuten war die ganze Abgabe erledigt und wir fuhren mit dem Taxi in dies Stadt Hamburg.

Verschiffung von Fahrzeugen im Allgemeinen

Wir haben beim Verschiffen unseres Expeditionsmobils immer im Vorfeld mit Seabridge in Deutschland (info@sea-bridge.de) Kontakt aufgenommen. Es gibt auch andere Anbieter; für uns hat Seabridge aber sehr gute Dienste geleistet und wir können sie jederzeit weiter empfehlen.

Das Verschiffen aus Kolumbien zurück nach Europa oder Panama wird mit Vorteil mit einem Spediteur in Cartagena gemacht, der mit dem Hafen und der Drogenpolizei die Termine organisiert, die Papiere fertigstellt und einen zum Hafen begleitet. Wir haben Overlander getroffen, welche dies aus Kostengründen alleine bewerkstelligen wollten, dabei aber sehr viel Zeit und Nerven gebraucht haben. Für uns hat dies folgende Firma erledigt.

 

Enlace Caribe SAS

Herr Luis la Rota (oder seine charmante Gattin)

e-mail: gerencia@enlacecaribe.com

 

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